Mitbetroffene Kinder in den Frauenhäusern stärker in den Fokus nehmen
Am 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – treten seit mehr als drei Jahrzehnten weltweit Menschen für die Beseitigung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen ein. Auch in Deutschland erlebt jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/ oder sexuelle Gewalt. Die Gewalt findet in der Mitte der Gesellschaft statt – betroffen sind Frauen jeden Alters und jeder sozialen Schicht.
„Gerade die Frauenschutzhäuser im Land sind für viele Frauen in Not der einzige Anlaufpunkt, wenn sie akut von Gewalt betroffen sind. Leider sind diese teilweise nur unzureichend ausgestattet. Lediglich die Häuser in Magdeburg und Halle und damit nur zwei der 20 Einrichtungen im Land verfügen über eine spezielle Betreuung für Kinder, die mit ihren Müttern in den Frauenhäusern untergebracht sind. Dabei wurden im vergangenen Jahr bei 691 schutzsuchenden Frauen auch insgesamt 685 Kinder in den Einrichtungen aufgenommen. Im Schnitt bringt also fast jede Frau ein Kind mit“, weiß Corinna Reinecke, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Sachsen-Anhalt, zu berichten.