Kultusminister Stephan Dorgerloh hat heute in Magdeburg den 4. Sachsen-Anhalt-Monitor – “Mitten im Land – Blicke auf das Eigene und das Fremde” vorgestellt. Danach gehen rechtsextreme und ausländerfeindliche Einstellungen zurück. So sei das Ausmaß an Fremdenfeindlichkeit in den letzten drei Jahren weiter schwächer geworden. Dabei falle Sachsen-Anhalt im gesamtdeutschen Vergleich und innerhalb Ostdeutschlands nicht durch überdurchschnittlich starke ausländerfeindliche Einstellungen auf. Dieses Ergebnis ist ein deutlich anderer Befund als in der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Eine Erklärung dafür dürfte die Differenzierung und die deutlich größeren Befragungsgruppe des Monitors sein.
Dazu erklärte Katrin Budde, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und SPD-Landesvorsitzende: „Das Zurückgehen rechtsextremer Einstellung ist erfreulich, aber kein Zeichen für eine Entwarnung. Dazu haben wir in der Vergangenheit zu oft erleben müssen, welche Auswüchse auch an Gewalt rechtsextreme Weltbilder entwickeln. Die Ergebnisse sind also Motivation, weiterzumachen und sie geben eine guten Hinweis darauf, dass die Bemühungen zur Demokratiebildung positiv wirken.“