Gewalt gegen Frauen findet in unterschiedlichen Formen täglich statt. Einer repräsentativen Studie zufolge haben in Deutschland etwa 40 Prozent der befragten Frauen Gewalt erlebt, jede vierte Frau im häuslichen Umfeld durch den Partner. Auch in Sachsen-Anhalt ist der Bedarf an Frauenhausplätzen unvermindert hoch, denn nach wie vor sind Frauenhäuser für die von Gewalt betroffenen Frauen und ihre Kinder die zentrale Anlaufstelle.
Anlässlich der Kundgebung der Autonomen Frauenhäuser und deren Unterstützerinnen am Rande der 23. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und-minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) an diesem Donnerstag in Magdeburg erklärt die Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Corinna Reinecke: „Die Frauenhäuser und -beratungsstellen in Sachsen-Anhalt leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern, der ohne das große Engagement der Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helferinnen nicht möglich wäre. Diese Arbeit muss auch in Zukunft sichergestellt werden. Damit Frauenhäuser ihre Arbeit entsprechend machen können, brauchen sie Planungssicherheit. Diese wird nur durch eine verlässliche Finanzierung möglich. Deshalb setzt sich die SPD-Landtagsfraktion seit Jahren für die gesicherte Finanzierung der Frauenhäuser im Landeshaushalt ein.“